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Das Meer sauber halten und gleichzeitig der Bevölkerung helfen: Das Sozialunternehmen ‚The Plastic Bank‘ macht es möglich. Es zahlt Menschen Geld für ihre Plastikabfälle, wodurch der Kunststoff so wertvoll wird, dass man ihn nicht mehr achtlos wegwirft.


Nach mehreren Jahren Vorlaufzeit, unter anderem mit einem Projekt in Peru, wurde im Dezember 2014 in Haiti durchgestartet. In der Zwischenzeit gibt es schon 30 Recycling-Stationen in dem Inselstaat und der Gründer David Kath wälzt bereits Pläne, um außerhalb Haitis zu expandieren.

Die ‚Plastic Bank‘ versucht unter dem Begriff ‚Social Plastic‘ altem Plastik einen Wert zu geben. Plastik soll gesammelt werden und durch den Handel mit Recycling-Zentren, in denen Menschen Plastik gegen Geld oder verschiedene Güter eintauschen können, zu einer Art Währung werden. Dies soll helfen, die Armut zu verringern und die Umweltbelastung durch Plastikmüll zu reduzieren. Das Plastik wird dann recycelt und an Firmen verkauft, die die Umwelt bei der Produktion nicht außer Acht lassen, wie etwa der Kosmetik-Hersteller ‚Lush‘, der das Plastik aus Haiti schon zur Erzeugung von Tuben für eine seiner Lotionen nutzte. Es soll sich eine weltweite Nachfrage nach ‚Social Plastic‘ einstellen, welches nicht nur recycelt wurde, sondern zudem einen sozialen Wert besitzt.

The ‚Plastic Bank‘ hat seit ihrem Start 2014 über 3.000 Tonnen Plastik gesammelt und recycelt, was einer Menge von 140 Millionen Plastikflaschen entspricht. Damit ergibt sich eine Win-win-Situation für Bevölkerung und Umwelt.

Ester Platzer

Ester Platzer

Ester Platzer, 1979, lebt in Wien und ist Mitglied der Chefredaktion bei Ursache\Wirkung. Davor lebte und arbeitete sie viele Jahre in Ostafrika. Ester absolvierte ihr Magisterstudium in internationaler Entwicklung an der Universität Wien.
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