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Diesen Sommer machte ich Urlaub auf einer abgelegenen Insel in Kroatien. Das Meer: herrlich klar und sauber. Leider täuschte der Eindruck. 


Als ein Sturm aufkam, zeigte sich, dass das wunderschöne Meer eigentlich eine Müllablagerungsstätte ist. Von Tupperware bis zu Plastiksackerln habe ich alles aus dem Wasser gefischt.
Laut Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) finden jährlich 8 Millionen Tonnen Plastik ihren Weg in den Ozean. Der Großteil davon besteht aus Plastiksackerln und anderen, oft winzigen Plastikpartikeln. UNEP betont, dass Plastik 500 bis 1.000 Jahre benötigt, bis es komplett abgebaut ist. Und wenn wir so weitermachen wie bisher, werden wir bis 2050 mehr Plastik als Fische im Meer haben. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Ellen MacArthur Foundation.

500mal250 Plastikmeer
Obwohl das Problem bekannt ist, verschließen die meisten Länder und Menschen noch die Augen davor. In Kenia hingegen gilt seit 28. August 2018 ein Verbot für die Herstellung, den Verkauf oder die Benutzung von Plastiksackerln. Das afrikanische Land hat diesbezüglich das schärfste Gesetz weltweit und ist eine von 40 Nationen, die sich bislang für ein Verbot von Einweg-Plastiksackerln ausgesprochen haben. Es wäre schön, wenn alle europäischen Länder nachziehen würden. Bis es jedoch so weit ist, liegt die Entscheidung einzig und allein beim Konsumenten.

Ester Platzer

Ester Platzer

Ester Platzer, 1979, lebt in Wien und ist Mitglied der Chefredaktion bei Ursache\Wirkung. Davor lebte und arbeitete sie viele Jahre in Ostafrika. Ester absolvierte ihr Magisterstudium in internationaler Entwicklung an der Universität Wien.
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